deutscher Rennrodler
Erfolge/Funktion:
EM-Zweiter 1998
Mannschafts-Europameister 1998
Deutscher Meister 1992
* 13. Oktober 1968 Friedrichroda
Karsten Albert ist als Rennrodler Zögling und Verlierer des DDR-Sportsystems in einem. Noch kurz vor der Wende, 1990, wurde der ehemalige Fünfte der Junioren-EM und Achte des Weltcups von den Verantwortlichen seines Klubs, dem damaligen ASK Vorwärts Oberhof, ausgemustert. "Fehlende Nervenstärke, fehlende Perspektive", hätten ihm die Trainer nachgesagt, berichtet Albert (WELT, 6.1.1992), "von heute auf morgen wurde ich rausgeworfen". Er sei eben "kein Siegfahrer" (SZ, 11./12.1.1992). Als Albert 1998 zum EM-Zweiten aufstieg, freute sich Bundestrainer Thomas Schwab: "Endlich ist mal ein großer Kämpfer für seinen Einsatz belohnt worden" (kicker, 12.1.1998).
Laufbahn
Friedrichroda im Thüringer Wald ist eine der ersten Adressen des deutschen Rodelsports. So war es nur folgerichtig, dass Karsten Albert mit zehn Jahren eine Sportkarriere in diesem Rennsport begann. Beizeiten wurde er in die Kaderschmiede Oberhof delegiert und stieg 1987 zum EM-Fünften der Junioren auf. 1988 verhinderte ein Bänderriss eine mögliche Olympia-Teilnahme. 1989/90, in seinem ersten Weltcup-Winter, konnte er sich auf dem achten Gesamtrang platzieren und bei der EM auf dem 13. Das sei aber einigen Verantwortlichen in Oberhof zu wenig gewesen, "wegen ...